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   OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21   

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https://dejure.org/2023,6083
OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21 (https://dejure.org/2023,6083)
OLG Dresden, Entscheidung vom 30.03.2023 - 8 U 1389/21 (https://dejure.org/2023,6083)
OLG Dresden, Entscheidung vom 30. März 2023 - 8 U 1389/21 (https://dejure.org/2023,6083)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

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  • Betriebs-Berater

    Zur Zulässigkeit von Verwahrentgelten für Girokonto-Guthaben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 307 Abs. 3 S. 1
    Formularmäßige Vereinbarung eines Verwahrentgelts für Guthaben auf Girokonten

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufbewahrung von Kundengeldern bei Girokonto: Anwendbarkeit der Vorschriften über unregelmäßige Verwahrung sowie eigenständige Hauptleistungspflicht der Bank

Kurzfassungen/Presse (4)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Verwahrentgelte für Guthaben auf Girokonten sind zulässig

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Formularmäßige Vereinbarung eines Verwahrentgelts für Guthaben auf Girokonten

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Anwendbarkeit der Vorschriften über unregelmäßige Verwahrung sowie eigenständige Hauptleistungspflicht der Bank beim Girokonto

  • sachsen.de (Kurzinformation)

    Verwahrentgelte für Guthaben auf Girokonten

Besprechungen u.ä.

  • juris (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Berechtigung eines Kreditinstituts auf Erhebung von Verwahrentgelten für Guthaben auf Girokonten - zugleich Anmerkung zu OLG Dresden, Urt. v. 30.03.2023 - 8 U 1389/21 (jurisPR-BKR 10/2023 Anm. 1)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2023, 1890
  • MDR 2023, 855
  • WM 2023, 1262
  • WM 2023
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 18.06.2019 - XI ZR 768/17

    Entgelte für Bareinzahlungen und Barauszahlungen am Bankschalter

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Kontrollfähig sind hingegen Klauseln, die von gesetzlichen Preisregelungen abweichen (BGH, Urteil vom 20.10.2015 - XI ZR 166/14, juris, Rn. 16; BGH, Urteil vom 25.10.2016 - XI ZR 9/15, juris, Rn. 22; BGH, Urteil vom 05.06.2018 - XI ZR 790/16, juris, Rn. 36), sowie Bestimmungen, die kein Entgelt für eine Leistung zum Gegenstand haben, die dem Kunden auf rechtsgeschäftlicher Grundlage erbracht wird, sondern mittels derer der Verwender allgemeine Betriebskosten, Aufwand zur Erfüllung eigener Pflichten oder für Tätigkeiten, die im eigenen Interesse liegen, auf den Kunden abwälzt (BGH, Urteil vom 20.10.2015 - XI ZR 166/14, juris, Rn. 16; BGH, Urteil vom 25.10.2016 - XI ZR 9/15, juris, Rn. 22; BGH, Urteil vom 05.06.2018 - XI ZR 790/16, juris, Rn. 36; BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 23).

    Diese Darlehens- und Verwahrungsfunktion des Girokontos (BGH, Urteil vom 28.07.2015 - XI ZR 434/14, juris, Rn. 41) ist für den Girovertrag auch nach Inkrafttreten des Zahlungsdiensterechts nach wie vor charakteristisch (BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 26).

    Das Ein- und Auszahlungsgeschäft ist für den Girovertrag prägend (BGH, Urteil vom 28.07.2015 - XI ZR 434/14, juris, Rn. 41) und gehört damit zu den aus ihm erwachsenden Hauptleistungspflichten (BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 25).

    Denn die Verwahrungsfunktion des Girokontos, die eigenständig neben den nach dem Zahlungsdienstevertrag geschuldeten Leistungen im Girovertragsverhältnis besteht, ist für den Girovertrag charakteristisch (BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 26) und damit für das Giroverhältnis prägend.

  • LG Düsseldorf, 22.12.2021 - 12 O 34/21

    Strafzinsen sind unzulässig

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Soweit in Rechtsprechung und Literatur vertreten wird, die Aufbewahrung eines Kontokorrentguthabens durch die Bank sei keine (gesonderte) Hauptleistungspflicht der Bank, da der Giroverkehr sachlogisch die Verwahrung voraussetze, weil zumindest für eine kurze Zeit die Bank vor dem Zahlungsvorgang Geld - in ausreichender Höhe - verwahrt haben muss (Schwintowski in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 675f BGB (Stand: 12.05.2022), Rn. 24_2; LG Berlin, Urteil vom 28.10.2021 - 16 O 43/21, juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 22.12.2021 - 12 O 34/21, juris; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 28.10.2022 - 7 O 566/21, Anlage K 14; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 18.11.2022 - 2-25 O 228/21, juris), überzeugt dies nicht.

    Die Verwahrung des Guthabens auf dem Girokonto für die Kunden stellt vielmehr eine Hauptleistung der Bank dar (so auch Langner, in: Ellenberger/Bunte, BankR-HdB, 6. Aufl., § 45 Rn. 85; Freitag, ZBB 2018, 269, 272; Beyer, WuB 2022, 357, 358; Homberger, EWiR 2022, 163, 164; Vogel, BKR 2018, 45, 54; Freitag, JZ 2022, 134; Wollgarten/Bohne, BKR 2022, 113, 114; a. A. Strobl, NJW 2021, 881, 884; MüKoHGB/Fest, 4. Aufl., Band 6, N. Einlagengeschäft, Rn. 444; Beyer, WuB 2022, 357, 359).

    (Nur) Soweit die Fruchtziehung durch die Bank höher als der Aufwand für die Verwahrung ausfällt, erhielt der Kunde einen positiven Betrag als Kundenzins (vgl. ausführlicher Langner, in: Ellenberger/Bunte, BankR-HdB, 6. Aufl., § 45 Rn. 85; Vogel, BKR 2018, 45, 53; Freitag, JZ 2022, 132, 133; ähnlich Homberger, EWiR 2022, 163, 164, nach dem die Kreditinstitute in der Vergangenheit lediglich freiwillig auf die separate Bepreisung der Verwahrung verzichtet haben).

  • BGH, 26.02.2013 - XI ZR 417/11

    Bürgschaft: Wirksamkeit einer AGB-Klausel über die Fälligkeit der

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Hierzu zählen der Grad der Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht und die für den Geschäftskreis übliche Gestaltung einerseits, Gang und Inhalt der Vertragsverhandlungen sowie der äußere Zuschnitt des Vertrages andererseits (BGH, Urteil vom 26.02.2013 - XI ZR 417/11, juris, Rn. 23 m.w.N.).

    Allgemeine Geschäftsbedingungen sind nach ihrem objektiven Inhalt und typischen Sinn einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der regelmäßig beteiligten Verkehrskreise verstanden werden, wobei die Verständnismöglichkeiten des durchschnittlichen Vertragspartners zugrunde zu legen sind (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 20.11.2019 - IV ZR 159/18, juris, Rn. 8; BGH, Urteil vom 26.02.2013 - XI ZR 417/11, juris, Rn. 18 m.w.N.).

  • BGH, 28.07.2015 - XI ZR 434/14

    Unwirksame Entgeltklausel für Buchungen bei der Führung von Geschäftsgirokonten

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Diese Darlehens- und Verwahrungsfunktion des Girokontos (BGH, Urteil vom 28.07.2015 - XI ZR 434/14, juris, Rn. 41) ist für den Girovertrag auch nach Inkrafttreten des Zahlungsdiensterechts nach wie vor charakteristisch (BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 26).

    Das Ein- und Auszahlungsgeschäft ist für den Girovertrag prägend (BGH, Urteil vom 28.07.2015 - XI ZR 434/14, juris, Rn. 41) und gehört damit zu den aus ihm erwachsenden Hauptleistungspflichten (BGH, Urteil vom 18.06.2019 - XI ZR 768/17, juris, Rn. 25).

  • LG Leipzig, 08.07.2021 - 5 O 640/20

    Verwahrentgelte bei Girokonten

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Leipzig vom 08.07.2021, Az. 5 O 640/20, wird zurückgewiesen.

    unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Leipzig vom 08.07.2021 (Az. 05 O 640/20) wie folgt zu entscheiden:.

  • BGH, 20.11.2019 - IV ZR 159/18

    Beurteilung der Formulierung "erhöhte" Kraftanstrengung in Ziffer 1.4 der

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Allgemeine Geschäftsbedingungen sind nach ihrem objektiven Inhalt und typischen Sinn einheitlich so auszulegen, wie sie von verständigen und redlichen Vertragspartnern unter Abwägung der Interessen der regelmäßig beteiligten Verkehrskreise verstanden werden, wobei die Verständnismöglichkeiten des durchschnittlichen Vertragspartners zugrunde zu legen sind (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 20.11.2019 - IV ZR 159/18, juris, Rn. 8; BGH, Urteil vom 26.02.2013 - XI ZR 417/11, juris, Rn. 18 m.w.N.).
  • OLG Dresden, 18.01.2022 - 8 U 1389/21

    Wirksamkeit einer Klausel in den AGB einer Bank über ein Verwahrentgelt für

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Die damit angesprochene Vorschusspflicht gemäß §§ 675c Abs. 1, 669 BGB ist zum einen lediglich optional und bezieht sich zum anderen nur auf konkrete Zahlungsaufträge, deren Durchführung von der Kontodeckung abhängig gemacht werden kann, die aber auch durch eine unmittelbar vorhergehende Bareinzahlung realisierbar ist (BeckOK BGB/Schmalenbach, 65. Ed. 1.2.2023, BGB § 675f Rn. 127a; Strobel, BKR 2022, 96, 97; Rodi, EWiR 2022, 289, 290).
  • LG Frankfurt/Main, 18.11.2022 - 25 O 228/21

    Klauseln über Verwahrentgelte (sog. "Strafzinsen") unwirksam

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Soweit in Rechtsprechung und Literatur vertreten wird, die Aufbewahrung eines Kontokorrentguthabens durch die Bank sei keine (gesonderte) Hauptleistungspflicht der Bank, da der Giroverkehr sachlogisch die Verwahrung voraussetze, weil zumindest für eine kurze Zeit die Bank vor dem Zahlungsvorgang Geld - in ausreichender Höhe - verwahrt haben muss (Schwintowski in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 675f BGB (Stand: 12.05.2022), Rn. 24_2; LG Berlin, Urteil vom 28.10.2021 - 16 O 43/21, juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 22.12.2021 - 12 O 34/21, juris; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 28.10.2022 - 7 O 566/21, Anlage K 14; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 18.11.2022 - 2-25 O 228/21, juris), überzeugt dies nicht.
  • BGH, 27.01.2015 - XI ZR 174/13

    Entgeltklausel für Buchungen bei der Führung privater Girokonten

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Zahlungsdienste sind nach § 675c Abs. 3 BGB i. V. m. § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und 2 ZAG auch Dienste, mit denen Bareinzahlungen auf ein Zahlungskonto (Einzahlungsgeschäft) oder Barauszahlungen von einem Zahlungskonto (Auszahlungsgeschäft) ermöglicht werden (BGH, Urteil vom 27.01.2015 - XI ZR 174/13, juris, Rn. 15 m.w.N.).
  • LG Berlin, 28.10.2021 - 16 O 43/21

    Keine Verwahrentgelte auf Girokonten/Tagesgeldkonten

    Auszug aus OLG Dresden, 30.03.2023 - 8 U 1389/21
    Soweit in Rechtsprechung und Literatur vertreten wird, die Aufbewahrung eines Kontokorrentguthabens durch die Bank sei keine (gesonderte) Hauptleistungspflicht der Bank, da der Giroverkehr sachlogisch die Verwahrung voraussetze, weil zumindest für eine kurze Zeit die Bank vor dem Zahlungsvorgang Geld - in ausreichender Höhe - verwahrt haben muss (Schwintowski in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 675f BGB (Stand: 12.05.2022), Rn. 24_2; LG Berlin, Urteil vom 28.10.2021 - 16 O 43/21, juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 22.12.2021 - 12 O 34/21, juris; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 28.10.2022 - 7 O 566/21, Anlage K 14; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 18.11.2022 - 2-25 O 228/21, juris), überzeugt dies nicht.
  • LG Nürnberg-Fürth, 28.10.2022 - 7 O 566/21

    Rote Karte für Konto-Verwahrentgelte

  • BGH, 10.02.2015 - XI ZR 187/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen einer Bank: Anspruch auf Rückumwandlung eines

  • BGH, 14.05.2019 - XI ZR 345/18

    Kündigung von Sparverträgen "S-Prämiensparen flexibel"

  • BGH, 08.07.1982 - I ZR 148/80

    Pfändung einer Forderung aus Kontokorrent

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 9/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

  • BGH, 20.10.2015 - XI ZR 166/14

    Entgeltklausel für die Ausstellung einer Ersatzkarte in den Allgemeinen

  • BGH, 08.05.2018 - XI ZR 790/16

    Preisklauseln für eine sogenannte Zinscap-Prämie bzw. Zinssicherungsgebühr

  • BGH, 21.02.2019 - IX ZR 246/17

    Insolvenzverfahren über das Vermögen eines Zahnarztes: Erlöschen eines

  • BGH, 13.11.2012 - XI ZR 500/11

    Engeltklauseln für Pfändungsschutzkonten

  • KG, 09.08.2023 - 26 U 129/21

    Zulässigkeit der Erhebung von Verwahrentgelt bei Bankkonten und Kosten für die

    Die bisher ergangene obergerichtliche Rechtsprechung (OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.2023 - I-20 U 16/22; OLG Dresden, Urteil vom 30.03.2023 - 8 U 1389/21) geht bei der Erhebung eines Verwahrentgelts bei Girokonten von einer kontrollfreien Preishauptabrede aus.
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